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Grüner Star (Glaukom)

Kapitel 4: Grüner Star

Beim Grünen Star handelt es sich um eine Erkrankung, bei der erhöhter Augeninnendruck und mangelhafte Blutversorgung zu einer Schädigung des Sehnervs führen. Wird das Glaukom nicht behandelt, kann man erblinden.

Im Inneren des Auges wird unentwegt eine farblose Flüssigkeit gebildet, das Kammerwasser. Es versorgt Hornhaut und Linse mit Nährstoffen. Üblicherweise wird das Kammerwasser wieder aus dem Auge geleitet - ist der Abfluss aber verstopft, staut sich die Flüssigkeit und der Augeninnendruck steigt. Der Sehnerv wird gequetscht und allmählich zerstört.

Symptome

Ein Glaukom bemerkt man durch eine zunehmende Einengung des Gesichtsfeldes. Zu ersten Symptomen können Kopfschmerzen, Schwindel, Nebelsehen und das Sehen von Regenbogenfarben um Lichtquellen gehören.

Formen

Offenwinkel-Glaukom

An dieser Form erblinden die meisten. Über Jahre entwickelt sich eine Abflusssperre für das Kammerwasser, bis sich der Flüssigkeitsstau bemerkbar macht. Für Laien erkennbare Warnsignale gibt es nicht - nur der Augenarzt kann diese Form des Glaukoms erkennen.

Das chronische Winkelblock-Glaukom

Diese Form verzeichnet einen sehr hohen Augeninnendruck. Es treten schon frühzeitig Beschwerden wie Kopf- und Augenschmerzen auf. Typisch sind auch das Nebelsehen und das Erscheinen von farbigen Ringen um Lichtquellen.

Akuter Glaukom-Anfall

Hier gibt es eine plötzliche Blockade beim Abfluss des Kammerwassers. Die Sehkraft verschlechtert sich schlagartig und es treten heftige Schmerzen auf. Man erblindet, wenn man nicht sofort zu einem Arzt geht!

Angeborenes Glaukom

Beim angeborenes Glaukom ist eine Fehlentwicklung des Augeninneren vorhanden. Seine Symptome äußern sich durch Lichtempfindlichkeit, Augentränen, und manchmal wirkt die Hornhaut matt und trüb. Wenn Ihr Kind auffallend große Augen hat, lichtempfindlich ist und tränende Augen hat, gehen Sie sofort zum Augenarzt!

Behandlung

Es gibt zahlreiche Medikamente, die den Augeninnendruck senken können: durch Hemmung der Kammerwasserproduktion oder durch Förderung des Kammerwasserabflusses. Im fortgeschritteneren Stadium werden häufig Lasereingriffe vorgenommen, manchmal ist eine Operation unumgänglich. Dabei wird eine kleine Öffnung in die Augenwand präpariert, so dass Kammerwasser aus dem Augeninneren unter die Bindehaut abfließen kann.

Vorbeugung

Regelmäßig zum Augenfacharzt gehen! Die Untersuchung ist schmerzlos. Der Arzt untersucht den Augeninnendruck, das Gesichtsfeld und den Augenhintergrund.

Risikogruppen

Vor allem Menschen, die

  • Über 40 Jahre oder
  • Erblich vorbelastet,
  • Stark kurzsichtig oder
  • Diabetiker sind oder über einen langen Zeitraum Kortison einnehmen,

gehören zur gefährdeten Personengruppe und sollten unbedingt regelmäßig zum Augenarzt gehen, denn Früherkennung ist der beste Schutz!