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11. Kommunikation

Im Dialog mit der Welt

Kommunikation - ob nun dienstlich oder privat - findet heute längst nicht mehr ausschließlich am PC statt. Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone, um Mails abzufragen, Nachrichten zu schreiben, sie verwenden Twitter, Facebook und WhatsApp oder Skype, und das nicht nur unterwegs, sondern auch zu Hause. Die Handhabung eines Smartphones ist bequemer und ergonomischer als am PC zu sitzen, und es spart Zeit, Dinge zwischendurch zu erledigen.

Nahezu alle erwähnten Kommunikationskanäle sind am Smartphone auch für blinde Menschen zugänglich. Einziger wesentlicher Unterschied in der Bedienung: Gelesen wird nicht am Bildschirm, sondern eben via Sprachausgabe. Soll ein längerer Text geschrieben werden, nutzen viele die Spracheingabe. Aber wie bereits in Episode 3 gezeigt, kann auch die Tastatur am Bildschirm blind genutzt werden.

Die komfortable Mini-Arbeitsstation

Blinde Menschen, die ihr Smartphone oft und intensiv nutzen, erweitern es gerne mit ein paar nützlichen Komponenten. Zum Beispiel hilft ein Kopfhörer nicht nur bei größerem Lärmpegel, die Verständlichkeit der Sprachausgabe zu erhöhen, sondern erlaubt auch eine diskrete Nutzung. Wer möchte schon, dass der Sitznachbar mitbekommt, wenn eine Mail vorgelesen wird?

Eine kleine Tastatur kann helfen, Texte wie am PC gewohnt einzutippen. Aber es gibt auch Braille-Zeilen, mit deren Hilfe der Text am Bildschirm sozusagen fühlbar gemacht wird. Das, was die Sprachausgabe spricht, kann mit den Fingern mitgelesen werden - sehr nützlich bei Eigennamen oder komplexen Zeichenketten. Manche dieser Braille-Zeilen verfügen zudem über eine Braille-Tastatur, mit deren Hilfe Text in der Brailleschrift (auch Punktschrift genannt) eingegeben werden kann. Diese eingegebenen Punktkombinationen erscheinen dann als ganz normaler Text am Bildschirm - und natürlich auch beim Empfänger.

Apropos Kommunikation

Natürlich kann man mit einem Smartphone auch telefonieren, was man bei den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten leicht vergessen könnte. Je nach Smartphone-Modell kann die Telefon-App unterschiedlich aussehen.

In der Telefon-App am iPhone befinden sich oberhalb der Home-Taste fünf Einträge: Ganz links sind die Favoriten. Hier kann man häufig benötigte Kontakte einfügen, um rascher darauf zugreifen zu können.

Der nächste Eintrag ist die Anrufliste. Hier werden angekommene und abgehende Anrufe gespeichert, wobei man die Liste nach Anrufen in Abwesenheit filtern kann.

Es folgt der Eintrag "Kontakte“. Aktiviert man diesen mit einem Doppeltipp, erscheint die Liste aller gespeicherten Kontakte.

Der vierte Eintrag ist der Ziffernblock für die manuelle Eingabe von Telefonnummern.

Der letzte Eintrag ganz rechts ist Voice-Mail, womit man rasch die Mailbox abfragen kann.

Und die fünf Einträge nochmals: Im Audio (3 MB, 3,5 min)

Der smarten Kommunikation steht also nichts im Wege.

Eva Papst August 2018

Anmerkung: Die Serie basiert auf iPhone und VoiceOver, die Aussagen treffen aber grundsätzlich auch für Geräte mit Android zu.