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Wenn Maschinen das Denken lernen

KI - eine Themenreihe des BSVWNB

  1. Wenn Maschinen das Denken lernen

Wenn Maschinen das Denken lernen

Intelligenz umschreibt die Fähigkeit, sich in neuen Situationen zurechtzufinden und Aufgaben durch Denken zu lösen. 

Und was ist dann KI, also künstliche Intelligenz? 

Wie lässt sich die Fähigkeit, situationsabhängig zu agieren, "künstlich" nachstellen und was bedeutet dies für uns Menschen, die angeblich einzigen vernunftbegabten Wesen? 

Und - in Folge - lässt sich diese Fähigkeit auch für blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen sinnvoll nutzen? 

Welche Gefahren könnten sich ergeben, wenn man das Denken einer Maschine überlässt? Fragen über Fragen ...

Keine Sorge, das wird weder eine Definition noch eine wissenschaftliche Abhandlung über KI. Vielmehr sollen in dieser Serie einige ganz praktische Beispiele illustrieren, ob und wie sich blinde Menschen dieser Technik bedienen können und deren Möglichkeiten sowie eventuelle Gefahren aufzeigen.
Einige Basisfragen sollten dennoch vor dem Einstieg in die Praxis geklärt werden.

Woher kommt die künstliche Intelligenz?

Das Internet vergisst nichts, heißt es. Seit Jahren werden Daten und Fakten gesammelt und gespeichert. Man denke nur an Wikipedia. Wie genau die Verknüpfung gespeicherten Wissens erfolgt, wird und darf für mich ein Rätsel bleiben. Mein Forschungsdrang beschränkt sich darauf, die angebotenen Dienste möglichst effizient und (hoffentlich) intelligent und umsichtig zu nutzen.

Fragen und Antworten

Der Input kommt eindeutig von Anwender:innen, also von uns, die wir vor unseren Computern oder Smartphones sitzen und Antworten auf oft sehr individuelle Fragen suchen.
Mögliche Antworten ergeben sich aus Informationen, die auf irgendwelchen Servern irgendwo in der Welt gespeichert sind. Diese werden miteinander verknüpft - eben durch die künstliche Intelligenz, die versucht, Fakten miteinander zu kombinieren und daraus einen sinnvollen und nachvollziehbaren Kontext zu erarbeiten. Wie korrekt das Ergebnis ist, hängt also davon ab, was die diversen gespeicherten Informationen beinhalten. Das Ergebnis kann, muss aber nicht zwangsläufig korrekt sein.

Sicherheitscheck durch menschliche Intelligenz

Bevor wir also eine Frage an Unbekannt stellen, heißt es, genau nachzudenken, was wir mit unserer Frage und dem Wunsch nach Antwort von uns preisgeben. Denn eines ist klar: Jede gestellte Frage, jedes Foto, jede eingetippte oder eingescannte Information wird irgendwo gespeichert und - auch das sollte uns bewusst sein - künftig weiter verwertet, um neue kontextbezogene Inhalte zu erzeugen. Sicher wollen wir nicht, dass unsere Kontobewegungen irgendwo gespeichert werden. Und auch wichtige Gesundheitsdaten wollen wir vermutlich nicht mit aller Welt teilen.
Bei Nutzung künstlicher Intelligenz empfiehlt es sich also dringend, VORHER die eigene menschliche zu benutzen und genau zu überlegen, was wir preisgeben wollen.

 

Eva Papst