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"Weißt du wirklich, wo du stehst?"
Leitlinien bitte freihalten
Der Aktionstag sorgt jährlich am 15. Oktober für weltweite Aufmerksamkeit und Sensibilisierung rund um Blindheit und Sehbehinderung. „Sicher und selbstständig mobil zu sein, ist eine Grundvoraussetzung für Selbstbestimmtheit“, so Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ. „Dabei spielen taktile Bodeninformationen eine wichtige Rolle.“ Die Leitsysteme, die als parallele und tastbare Linien am Boden verlaufen, ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen, sich zu orientieren. Aufmerksamkeitsfelder zeigen Gabelungen oder Kreuzungen an und sorgen für sichere Stopps am Weg. Die Linien informieren durch die Nutzung von Taststöcken über Wegführungen, oder helfen durch Kontraste der Orientierung.
„Diese Leitlinien dürfen auf keinen Fall verstellt werden! Stehen Menschen oder Gegenstände auf den Bodeninformationen, kann dies zu Zusammenstößen und Unfällen führen“, warnt Markus Wolf.
In einer österreichweiten Kooperation mit verschiedenen Verkehrsbetrieben, verweisen der BSVÖ und seine spendenbasierten Landesorganisationen deswegen auf die Wichtigkeit frei passierbarer Leitlinien.„Am Weg zu Haltestellen und auf Bahnsteigen sind taktile Bodeninformationen besonders wichtig“, hält DI Eva Etzenberger fest. „Sie führen sicher zu den Verkehrsmitteln und schützen gleichzeitig davor, auf die Straße oder womöglich auf die Schienen zu gelangen. Es ist deshalb extrem wichtig, sie nicht zu verstellen!“ Die sehr gute Zusammenarbeit mit Verkehrsbetrieben wie den ÖBB, den Wiener Linien (BSVWNB), der Graz Holding oder auch dem Flughafen Graz (BSVSt) freut die Leiterin der Kompetenzstelle für Barrierefreiheit des BSVÖ besonders.
„Viele Menschen wissen gar nicht, welchen wichtigen Zweck Bodeninformationen erfüllen und weshalb sie freigehalten werden müssen.“
Rund um den Tag des weißen Stocks wird deswegen in ganz Österreich im Zuge der Sensibilisierungskampagne des BSVÖ und seiner Landesorganisationen auf Infotafeln, in Durchsagen auf Bahnsteigen der ÖBB aber auch verstärkt in den Sozialen Medien, in ausgewählten Radioprogrammen und auch Zeitschriften Aufklärungsarbeit geleistet. Zusätzlich dazu finden in vielen Landesorganisationen Veranstaltungen statt, die Besucher:innen Informationen und Erfahrungen aus erster Hand bieten. „Es können alle dazu beitragen, dass blinde und sehbehinderte Menschen sicher ans Ziel kommen. Wer Rücksicht nimmt, Leitlinien freihält und seine Hilfe anbietet, macht alles richtig!“, hält Präsident Wolf fest. „Das gilt natürlich immer, nicht nur am Tag des weißen Stocks.“
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